Dienstag, 26. November 2019

Der Tod – unausweichlich und doch so fremd! Sterben, Tod und Trauer



Prof. Dr. Eugen Buß, Universität Hohenheim, Lehrstuhl für Soziologie und empirische Sozialforschung schreibt am 23.11.06 eine Pressemitteilung:

-Zitat-
„Tod und Sterben bleiben ein Tabu
Vor allem Beamte leiden an Todesangst, Landwirte jedoch sind nahezu vollständig von einem Leben nach dem Tod überzeugt. Doch eine aktuelle Untersuchung der Universität Hohenheim zeigt: Verdrängen tröstet nicht.
Die Auseinandersetzung mit der Endgültigkeit des Lebens, mit Tod und Sterben ist tabuisiert. Selbst im Alter nimmt die Bereitschaft, sich mit dem Tod auseinanderzusetzen, nicht wesentlich zu, lautet das Fazit einer aktuellen repräsentativen Erhebung in Deutschland zur Frage „Was denken Sie über das Sterben und den Tod?“, die die Identity Foundation, Düsseldorf, in Kooperation mit dem Lehrstuhl für Soziologie an der Universität Hohenheim durchgeführt hat“
-Zitat Ende-

Aus gegebener, aktueller Veranlassung, greife ich heute dieses tabuisierte Thema auf.
Und ich schicke es gleich voraus, keineswegs möchte ich für eventuell Betroffene pietätlos erscheinen. Auch nicht um Dir Angst oder Kummer zu bereiten , sondern wie all meine Impulse, soll auch dieser Beitrag Dir helfen Deinen Betrachtungswinkel zu erweitern und unterm Strich vielleicht sogar die Angst mildern und Dein Leben – und in diesem Fall auch Dein Sterben – zum Positiven hin beeinflussen.

Solltest Du zu den wenigen gehören, die jetzt behaupten sie haben keine Angst vor dem Tod, dann lies bitte meinen Impuls  „Warum lügst du mich an!“
Ich erlaube mir so konkret zu werden weil ich selbst 1996 dem Tod ins Auge blicken durfte – ich bin in Leipzig mit einer Lungenembolie zusammengebrochen, wurde reanimiert und habe zwei Jahre in diversen Krankenhäusern und Kurkliniken verbracht. Das damit verbundene Nahtoderlebnis war prägend, hat mir aber die bis dahin lähmende Angst in einen „gesunden Respekt“ gewandelt. Und auch die Erkenntnis: „Todgesagte leben länger“ - bekam in meinem Leben ein neues Verständnis.

Bevor ich ins Thema einsteige sei mir erlaubt zu erwähnen: Ich bin heute, entgegen aller schulmedizinischen Aussagen vollkommen gesund und habe seit nunmehr 2014 Jahren keinen Arzt mehr besucht. Meine These: Ich werde gesund und bewusst sterben – irgendwann. Wir werden sehen - so Gott will.

Versuchen wir ein wenig Licht ins Dunkel zu bringen und beleuchten den Tod aus verschiedenen Richtungen:

Warum ist der Tod ein Tabu? 
Dies scheint die schwierigste Frage. Bei meinen Recherchen im Internet fand ich darauf keine klare Antwort. Schon die Antwort darauf scheint ein Tabu zu sein. Somit mach ich einen eigenen Reim darauf und komme zum Kern, den die Psychoanalyse nach Freud seit 1894 „Verdrängung“ nennt. Dies ist ein Abwehrmechanismus, der tabuisierte oder bedrohliche Vorstellungen oder Sachverhalte ins Unbewusste verbannt.
Daß dies so sein könnte, kennst Du von Dir selbst. Unangenehmes kehren wir gerne unter den Teppich und verbannen die Gedanken daran. Jedoch warum den Tod, ist er doch so sicher wie das Amen in der Kirche? Ich verstehs, bei den abertausenden schrecklichen und tragischen Nachrichten die uns allüberall berieseln. Wenn es doch mich selbst betrifft und unweigerlich kommen wird, auch noch morgen oder soar heute sein könnte, so scheint verdrängen nahezu dumm?Zumindest jedoch naiv. So zumindest mein Empfinden.
Gründe fürs Verdrängen sind offensichtlich zum einen die Faulheit unseres Gehirns, das gerne ökonomisch wiederkehrende Abläufe gerne automatisiert zum anderen der Schutz unserer Seele vor Schmerz, Trauer und Angst. Die Seele erinnert sich und will am Liebsten nur Liebe erfahren.
Nun hat Sie mich aber inkarnieren lassen um zu lernen. Und bin ich nicht wirklich traumatisiert und damit in einer schützenden Dissoziation, macht es dann nicht unweigerlich Sinn dem Tod ein Schnippchen zu schlagen indem ich nicht verdränge  sondern eben lerne und mich damit auseinandersetze?

Kompliment, Du machst dies jetzt schon, indem Du bis hierher gelesen hast. Es lohnt sich wirklich. 
Meine Erfahrungen in der Auseinandersetzung mit dem Tod führte unweigerlich in ein angstfreies und damit auch glücklicheres Leben. Auch erfuhr ich empirisch eine Verbesserung meiner gesamten Gesundheit durch diese zentrierte und sorgenfreie Lebensführung.

Die Angst vor dem Tod – oft Angst vor der Ungewissheit
In Gesprächen mit Lebenden stellte sich heraus, dass es nicht so sehr die Angst vor dem Tod selbst ist, die besorgt, es ist die Angst vor dem Sterben. Die Art und Weise wie wir sterben. Dem etwaigen Leid, dem möglichen Schmerz und der Dauer dessen. Auch in diesem Fall begünstigt der bewusste Umgang mit dem Thema das Ergebnis. Die sehr einfache, sprichwörtliche Weisheit: „Du stirbst so, wie Du lebst.“ macht doch ganz klar eine Ansage, dass Du das „wie“ selbst in der Hand hast. Erlaube Dir den Gedanken, Du lebst Gesund, kümmerst Dich um Deinen Körper, bist beweglich, hast schöne Gedanken und bist Zufrieden. Nun fällt Dir versehentlich ein “Kühlschrank auf den Kopf”, oder vor lauter Freude übersiehst Du einen LKW. Zack – du bist Tot. Ok, das ist traurig, für die Daheimgebliebenen – Du jedoch, bist gesund, fröhlich und zufrieden gestorben. (Abgesehen davon, was ja dann für Dich passiert, in anbetracht Deines ewigen Seins.)
Losgelöst von diesen Gedanken, schleicht sich mit ein paar wenigen Achtsamkeitsübungen kein LKW in Dein Leben und Kühlschränke fallen immer seltener vom Himmel. 
Natürlich bleibt die Ungewissheit zum Termin Deiner Stunde. Der Tod kommt ungeladen oder der Tod hat keinen Kalender, sind deutsche Sprichwörter, die dies bestätigen. Aber wenn Dich der Tod doch in guter Verfassung antrifft – dann spielen die wenigen Sekunden keine Rolle. 
Auch das im Alter dahinsiechen – was mich wirklich tief schmerzt und etwas, das in unserer „ach so super zivilisierten“ Gesellschaft leider zunimmt - lässt sich durch Bewusstsein, Wissen ein wenig Disziplin und Naturmedizin vermeiden. Das beweisen immer wieder kluge Menschen, die ein paar Spielregeln der Schöpfung einhielten und sanft, friedlich mit einem Lächeln einschlafen. Warum wählen wir nicht einfach diese Variante anstelle uns die unmöglichsten Horrorszenarien zum Sterben vorzustellen und uns in Hollywood Zombiefilmen auch noch bestätigen lassen.? Wie klug und weise ist das?

Der Tod als Geschäft!
Ein weiterer seltsamer Blickwinkel ist der Tod und das Geld. Da ist er plötzlich  enttabuisiert. Wie so vieles womit man „Kohle“ machen kann. Aber leider nur die Angst davor.
Den Tod “rentier bar” machen. Lebensversicherungen werden offen, mit Angstmacherei und schonungsloser Statistik präsentiert. „Tod ist billiger als Brot“ (M. Hinrich) – das wird uns in Nachrichten über Kriege und Drittländer zur Unterstützung aller Geschäfte mit dem Tod  vor Augen geführt. Es wird unverhohlen, von uns akzeptiert und einige bezahlen auch noch Fernsehgebühren dafür um sich Angst machen zu lassen und daraus ein Geschäft wird Das ist ok. Damit leben wir. Es ist halt so. Warum? Ist das klug oder Weise? Handelt so die „Krone der Schöpfung“. Warum?
Ärgern wir jedoch nicht über die Drahtzieher, die den Nutzen haben. Dafür sorgt die himmlische Buchhaltung durch das Karma und es sei Dir versichert „die Gerechtigkeit kennt keinen Tod“.

Bleibt der hier letzte Blickwinkel: Tod und was Jetzt.
Der „Verdränger“ kuckt's nicht an. Einige hoffen (meist des Karmas wegen) Tod ist Schluss. Aus. Dunkel. Schwarz. Zu Ende eben. Leute, ich darf Euch jetzt leider dieser Illusion berauben. Denn wer sich ernsthaft und in Ruhe, auch wissenschaftlich damit auseinandersetzt der weiß es einfach.
Einfach ausgedrückt, unser „Ich“ lebt weiter und so wie es den Anschein macht ewig!
Erlaubst mir diesen einen Gedanken, der unsere ganze Lebensführung und Betrachtung verändern würde: Die Gewissheit unserer Unzerstörbarkeit durch den Tod. (angelehnt an Christian Morgenstern). Dann wäre für alle Hinterbliebenen der Tod aus-haltbar und er würde nicht mehr  als Trennung auf ewig betrachtet werden. Sondern eben nur eine längere Reise in der die Sehnsucht zu Hause sein darf.

Mein persönliches Fazit und Impuls um das Tabu zu brechen:
Eine verkopfte, materialistisch, neoliberale Scheinwelt in der wir verlernt haben zu Fühlen. Trauer, Wut, Leid oder Sorgen waren viel zu lange nicht gesellschaftsfähig. Wir denken, wir MÜSSEN funktionieren und eine von uns erwartete Rolle erfüllen. Das ist nicht die Wahrheit. Die Geburt und der Tod sind nur die zwei Pole Deines jetzigen Lebens. Das Leben jedoch ist die Dualität in Einheit. Und mit dem Wissen – nicht Glauben, dass Deine Seele, Dein ICH ewig lebt, verliert der Tod seinen Schrecken. So kümmere ich mich um das Leben in all seinen Facetten und sterbe wie ich gelebt habe. Verschieben wir es nicht, - das Leben. Es findet jetzt statt. Wenn wir uns darauf einlassen, kann es voller Wunder sein. Wenn wir uns auf das einlassen, was das Leben gerade für uns als Lernaufgabe vorsieht und nicht mehr alles perfekt sein „muss“. Ich jedenfalls beschäftige mich immer wieder mit dem Tod, dem Sterben, bin manchmal traurig und auch wütend und mit jedem Abschied realisiere ich die Endlichkeit dieses Seins. So findet ein Leben in Demut aber auch in tiefer Freude statt.

Schließen möchte ich heute mit einem Gedicht von Adolf Friedrich Carl Streckfuß:

Im Glück nicht stolz sein und im Leid nicht klagen,
das Unvermeidliche mit Würde tragen,
das Rechte tun, an Schönem sich erfreun,
das Leben lieben und den Tod nicht scheun,
und fest an Gott und bess're Zukunft glauben,
heißt Leben und dem Tod sein Bittres rauben.

Bildbotschaft

Trost zur Trauer:
Als Gott sah, dass der Weg zu lang,
der Hügel zu steil und das Atmen zu schwer wurde,
legte er den Arm um ihn und sprach: Komm heim. 
apg

Sonntag, 17. November 2019

Die Würde



Die nachfolgend, seltsame Fragestellung, wird dich vielleicht zunächst irritieren, jedoch umtreibt mich dieser Gedanke seit einigen Tagen:

„Würden wir die Würde wirklich würdigen, würden wir dann unter würdigeren Umständen würdig werden?“


Warum stellt sich mir diese seltsame Frage?
Deutschland fehlt ja, seit langer Zeit die Verfassung. Als Behelf fungiert ein Grundgesetz, welches uns von den alliierten Siegermächten „aufgedrungen“ wurde. Es ist die Basis unseres gesamten Rechts- und Gesellschaftssystems. Darauf baut die BRD Gemeinschaft somit auf.

Und damit sind wir beim Grundpfeiler unseres Zusammenseins:

Artikel 1 lautet „Die Würde des Menschen ist unantastbar. Sie zu achten und zu schützen ist Verpflichtung aller staatlichen Gewalt.“

Das klingt vernünftig und nie habe ich mir wirklich darüber Gedanken gemacht.

In letzter Zeit jedoch nehme ich wieder und immer häufiger Situationen wahr, die meiner Definition von Würde und ganz besonders der Würde des Menschen in keinster Weise entsprechen.

Nun ist meine Wertevorstellung natürlich Subjektiv und tut in einem Rechtssystem eigentlich nichts zur Sache. Also suche ich nach der offiziellen Definition des Begriffs Würde. Im besonderen der rechtlichen Definition. Die Suche dauert und dauert und dies nur aus einem Grund. Der Begriff ist nicht eindeutig definiert und lässt einen immensen Spielraum für dessen Auslegung.

Ein Impuls lässt mich als (freier) Christ in der Bibel nachschlagen:

Nun „beschämt sei, wer schlecht darüber denkt“ aber in der gesamten Bibel (Luther 1912) findet sich der Begriff Würde nur ganze drei mal. Augenfällig dabei die Erste Nennung und gleich dazu die Überschrift:


Prediger 10.1 „Über Weisheit und Torheit“

...5 Es ist ein Unglück, das ich sah unter der Sonne, gleich einem Versehen, das vom Gewaltigen ausgeht: 6 daß ein Narr sitzt in großer Würde, und die Reichen in Niedrigkeit sitzen.(Sprüche 30.21-22) 7 Ich sah Knechte auf Rossen, und Fürsten zu Fuß gehen wie Knechte.


Der Vollständigkeit halber lese wer tiefer Interesse zeigt noch

Esther – Kapitel 4

14 denn wo du wirst zu dieser Zeit schweigen, so wird eine Hilfe und Errettung von einem andern Ort her den Juden entstehen, und du und deines Vaters Haus werdet umkommen. Und wer weiß, ob du nicht um dieser Zeit willen zur königlichen Würde gekommen bist?

Ester 1.14

19 Gefällt es dem König, so lasse man ein königlich Gebot von ihm ausgehen und schreiben nach der Perser und Meder Gesetz, welches man nicht darf übertreten: daß Vasthi nicht mehr vor den König Ahasveros komme, und der König gebe ihre königliche Würde einer andern, die besser ist denn sie.

So aus dem Zusammenhang gerissen lässt dies Raum für Spekulation und Interpretation.

Jedoch konjugiere man „ich bin“ lange genug, entsteht über das Verb „werden“ als 2. Konjunktiv das „würde“ und wird somit nie erfüllt. Hat „man“ uns Deutschen einfach immer nur die Wurst vor die Nase gehängt und wollte man über kurz oder lang den Deutschen in Unwürde bringen?

Keinesfalls möchte ich mit diesen Zeilen spekulieren oder etwas unterstellen. Fakt ist jedoch für mich, dass ein System, auf gummiweichen Pfeilern aufgebaut, nicht funktionieren kann. Nicht dauerhaft. Und dass wenige unserer Alten, Kranken, Schwachen oder Armen Ihr Leben als würdig betrachten. Beim Blick über Grenzen im Blick auf die gesamte Menschheit kann und darf ich nicht von Würde sprechen. Das wäre ein Hohn für alle Betroffenen und damit würdelos.

Vielleicht ist es Zeit für eine Verfassung? Dann hätte JEDER ein Mitspracherecht und wir könnten den Begriff der Würde ein für alle mal in einen Konsens bringen.

Ich jedenfalls würde dies tun, allein um meiner eigenen Würde willen.


apg

Das Wasser des Lebens - aus dem Gral der Weisen...

Grüß Gott. Darf ich mich vorstellen?

Ich bin für Dich, lieber Mensch ganz besonders da.

Ich bin das Lebenselixier Deines Körpers.

Ich bin fast alles, was Du und Dein wundervoller Körper sich wünscht,

um Dir in voller Leistung zur Verfügung zu stehen.

Meine Typenbezeichnung auf unserem wundervollen Planeten ist H2O.

Wir selbst mögen den Begriff Wasser sehr.

Sind wir doch viel mehr, als eine Formel aus nur zwei Elementen.

Wir das Wasser, nennen Sie unsere Erde Lady Gaya.

Wir sind sehr mit Ihr verbunden.

Uns das Wasser, wir sind all-eins mit Allem auf dieser Erde – auf Gaya.

Wir sind im Eis und im Dampf, in den Wolken und den reinigenden Meeren und Ozeanen.

Wir, das Wasser tragen alle Informationen und alles Wissen vom alten, weisen harten Mineral bis zum flüchtigen Wind. Jeden Geist tragen wir in jedem Tropfen unserer Ichs in uns.

Wasser, unsere Ichs fließen und tränken, nässen, füllen, liefern Dir fast alles was Du brauchst. Behandle mich, das Wasser wie Deinen, Freund, wie Deine Geliebte.

Füll mich in gutes Glas oder Ton, erquicke UNS mit harmonischer Musik, schenke uns ein liebes Wort und Ich das Wasser schenke Dir innere und äußere Heilung.

Halte mich sauber und kühl. Variiere mich von Körper- bis Umgebungstemperatur.

Mach mich zu Eis und lass mich Deine Wärme sein.

Lass mich fliesen und lass uns, uns segnen. Trink mich so viel wie Du nur kannst. Zwei, drei Liter sind immer für Dich da. Schenke uns, dem Wasser bitte Die Beachtung in Deinem Leben die Ich verdiene. Wir sind das Lebenselixier, das Dich reich beschenkt:

Mit Energie, Frische, Freude, Wärme, Kälte, Informationen, Wissen, Weisheit -
Zusammengefasst ein langes Leben.

Behandle mich gut und wir schenken uns Liebe! H2O So wird Dein Sauerstoff süß....
Trink bitte jeden Tag drei Liter gutes Wasser und behandelt Euch gut!


apg - apha7 - Spiritueller Hausmeister

Wir sind am Ende! Namasté - Grüß Gott.




Durchs Leben schwimmen!
"Wenn ich für jede Lüge,
die ich mir anhören musste,
für jeden Satz, der mir geschworen wurde,
für jede Ausrede, die ich glauben sollte,
nur einen Tropfen Wasser bekommen hätte,
hätte ich durchs Leben schwimmen können."
Antje Sophia


Mit dieser dramatischen Überschrift möchte ich heute gerne sehr deutlich werden.

Deutlichkeit ist meines Erachtens, nun auch das Gebot der Stunde. Deshalb bitte ich  Dich, diese Zeilen bis zum Ende zu lesen und ergebnisoffen, alles was ich da so behaupte stehen zu lassen um zum Schluss mit Deinem Herzen zu prüfen.
Ich lebe auf Sizilien als Deutscher. Sizilien ist so ziemlich das Ärmste was Europa neben Griechenland und Portugal aufzuweisen hat. Eine Insel auf der sich fast alle täglich bekreuzigen, der Stolz am Boden liegt wie der Dreck und der Müll, in dem Süditalien versinkt. Alles was zu tun ist, wird „domani“ – also „morgen“ erledigt. 
Hier, auf der Insel, werden auch der „deutsche Stolz“ und alle deutschen Tugenden niedergestreckt. Für mich ist das heilend und erleuchtend. So ist es doch der Ausdruck unseres kollektiven Versagens auf ganzer Linie.
Wenn Du dies nun lesen solltest und in Deutschland (A-CH), in Deiner heilen Illusion sitzt, Dein Einkommen ist geregelt, das Häuschen fast abbezahlt und der fast neue Leasingwagen steht vor der Tür, sei dir versichert, Du wähnst Dich nur in scheinbarer Sicherheit. Die Tage sind gezählt. Warum? Ganz einfach, weil es ein Gesetz des Universums ist, immer wieder alles in Ausgleich zu bringen. Darum!
Und bitte, ich möchte Dir keinerlei Vorwurf machen. Es liegt mir zudem fern, Angst zu verbreiten. Ich versuche einfach nur, den vorliegenden, weltlichen Fakten offen ins Auge zu sehen. So ergibt sich für mich und abermillionen Menschen, ein entsprechendes Bild des Ungleichgewichtes. Darin begründet sich unter anderem auch der Zustrom anderer Kulturen in Deutschland. Man will jetzt ein Stück vom Kuchen ab haben. Mit Recht?
Wenn wir lange genug auf einer Seite etwas wegnehmen um es auf der anderen Seite hinzuzufügen – entsteht – selbst für den noch so skeptischen – eine Ungleiche.
Im Großen, wie im Kleinen im „Links“, wie im „Rechts“.
Und jeder, der es schafft sich für eine kurze Zeit aus seiner persönlichen Situation herauszunehmen, den Kopf hebt und dreht, der erkennt:
Wir sind am Ende! Oder besser ausgedrückt – wir sind mitten drin – im Ende.
Bevor ich zum Kern meiner Botschaft komme, möchte ich einfach zur Verdeutlichung ein paar Fakten aus meiner Sicht aufzählen. Dazu ziehe ich einige Werte heran, die den Menschen auf der Erde ziemlich gleich sind.
Frieden. Du willst gerne weiter in Frieden leben? Fakt ist, wir hatten noch nie so viele Kriege und auch nie so viele Tote wie in den letzten Jahren.
Sicherheit. Kaum ein Mensch fühlt sich rundum sicher und geborgen. Angst prägt unser handeln und denken.
Gutes Trinkwasser. Für viel zu viele Menschen ein Luxusgut. Und selbst unser Wasser in Mittel-Europa war noch nie so tot und verseucht wie heute.
Gute gesunde Nahrung. Ein Luxus. Zucker, Jod, Fluor, Aspartam, Gluten, Weizen, weißes Mehl – versuche doch mal selbst ein Produkt ohne einen dieser Giftstoffe zu finden. In Lebensmittelketten fast unmöglich. Ein Luxus. Einkaufen wird zum Lotteriespiel mit dem Tod auf Raten. Dazu noch das unendliche Leid so vieler Tiere, die unsere Gier fordert.
Freiheit. Wer kann von sich behaupten er ist wirklich frei? Was bedeutet denn Freiheit. Im Sinne Gottes: „Er gab Dir den freien Willen“! Du könntest somit t aber auch lassen was Du willst. Das stimmt. Kannst Du das? Ja. Bist Du dann auch bereit die Konsequenzen zu tragen? Nein. Nur die wenigsten können das. Wer in Verantwortung steht, kann heute nicht tun und lassen was er oder sie wirklich möchte. 
Es gibt da eine Handschelle: Der Sinn des Lebens bedeutet heute Geld beschaffen um zu (über)leben. Das ist doch verrückt. Geradezu krank. Weil wir ein schuldenbasiertes, gieriges Geldsystem, ohne wahren Gegenwert, unterstützen arbeiten wir kollektiv mindestens fünfmal mehr als notwendig. Und das ist keine Behauptung, darüber gibt es umfassende Studien. 
Damit du es auch glaubst: Du benötigst eine Dichtung für Deinen Brausekopf im Badezimmer. Gehst in den Baumarkt und musst fünf davon im Blisterpack kaufen. Weniger lohnt sich nicht – Die Verpackung ist so teuer. 
Ein weiteres Beispiel: Glaubst Du wirklich, wir sind technisch heute nicht in der Lage eine Waschmaschine zu bauen die länger als vier oder fünf Jahre hält? Miele war da schon weiter. Rechnete sich aber nicht! 
Oder nehmen wir den „Gelben Sack“ ein Produkt internationaler Ausschreibung und des so löblich gepriesenen Wettbewerbs. Ein Produkt das man wahrlich nicht mehr schlechter machen kann. Ergebnis: Ich stecke heute zwei ineinander damit sie nicht gleich beim ersten Tetrapackeck reisen. Am Ende doppelt so teuer.
Diese Liste könnte ich endlos lang fortführen. Was wir heute Zivilisation nennen, ist ganz einfach ein Geschäft, fern der Freiheit.
Stell Dir bitte vor, Du brauchst nur einen Tag in der Woche eine Pflicht (Arbeit) für das Gemeinwesen zu erfüllen? Käme dies deiner Freiheit näher? Das ist möglich!
Sinn. Der oben beschriebene Sinn (Geld beschaffen) unseres Seins, ist so, nicht vorgesehen. Jedoch haben wir kollektiv unsere Zustimmung dazu gegeben und sind nun in einer Sackgasse. Alle Herausforderungen unserer Erde, den Raubbau mit Rohstoffen, Mitweltverdreckung, Verseuchung der Ozeane, Geoengeniering, HARP, Scheindemokratie, Lug und Betrug sind Krankheiten, die der Gier und der Angst entwachsen. 
Ich möchte hier nicht näher darauf eingehen, wenn Du aufblickst findest Du das alles selbst heraus. Es ist ein Krebsgeschwür mit unzähligen Metastasen und alles wird jetzt aufgedeckt. Wer wissen will kann die Wahrheit finden und wir sind bereits im Ende. Am Ende des materiellen, auf exponentielles, egoistisches Wachstum ausgerichtete Zeitalter.

Nun das Schöne: In jedem Ende steckt als Naturgesetz auch ein Anfang. Und wie Hermann Hesse so schön beschrieb: „Allem Anfang wohnt ein Zauber inne“. Schauen wir uns diesen Zauber einmal an. Leben bedeutet wachsen. Auch ein Naturgesetz. Materiell sind wir nun ausgewachsen. Die „Kinderspielzeuge“ passen schon nicht mehr in unsere Garagen, weitere Fernbedienungen fasst der Tisch nicht mehr, die Schränke, Keller und Speicher sind voll mit „Zeugs“ das oft nur noch rumliegt. Und mal ehrlich, jeder, wirklich jeder fühlt: Der Gesamtpreis ist zu hoch
Wir wollen, ja müssen jedoch weiter wachsen. Wenn nun „Links“ und „Rechts“ keine Optionen mehr sind, „Rückwärts“ (nach hinten) unmöglich und „Vorwärts“ nur noch der Abgrund sichtbar ist? Wohin dann wachsen? Ist das dann die Apokalypse? Irgendwie schon. Eine „Welt“ bricht zusammen. Und es besteht tatsächlich noch die Option des Kleinkindes im Sandkasten: Machen wir doch einfach wieder alles kaputt und verlängern das sinnlose Spiel.
Oder wir erkennen unsere große Chance und benutzen diesmal all unsere Erfahrungen, unser Wissen, unsere Weisheit und unsere angeborene Neugier und bauen uns eine neue Welt. Wir wachsen nun einfach nach unten und nach oben.Nach unten und oben bedeutet in diesem Fall nicht materiell, sondern in der Verbindung zur Natur und geistig, spirituell.
Ab diesem Moment fänden wir ganz rasch für jedes Problem eine Lösung. Bleibt das einzige Problem was wirklich ist, das ist unserer eigenes Denken. In diesem Moment, in dem wir beginnen zu erkennen, dass in uns Selbst, vor allem in unserem Denken, die Lösung liegt, ist das Ende Dein Anfang. 
Das für einige esoterisch, kitschig klingende „Namasté“ gewinnt nun an Bedeutung. Übersetzt „Verbeugung zu Dir“ – oder etwas freier „Ich erkenne das göttliche in Dir“, ist ein Schlüssel in diese neue, vor uns liegende Zeit. In unserer Kultur wäre dies der Christusgedanke, der Selbst- und Nächstenliebe. Wenn Gier, Wut, Rache, Neid und Wettbewerb uns nicht mehr weiter bringen, gilt es in die Verantwortung zu gehen. Selbstverantwortung ist der Anfang. Vertrauen in Dein Gegenüber bereits der nächste Schritt. Und schon wachsen wir wieder – ohne Schäden. Natürlich ist mir bewusst, dass wir dies kollektiv erst wieder erlernen dürfen. Wenn jedoch Frieden, Heilung und Sinnhaftigkeit in Aussicht stehen, welchen Grund gäbe es, diesen Weg nicht zu beschreiten?
Nun kommt die Stelle an der Du bitte mit Deinem Herzen prüfst. Schalte den Verstand doch für einen Moment aus und fühle:
Wie fühlt sich wirklicher Frieden, ganzheitliche Heilung und ein wirklich sinnvolles Leben voller Freude und schöner Momente an? Ich wette, deine Seele lechzt danach!

Nun bringt es uns nicht weiter, wenn wir in die Ablehnung oder den Widerstand gehen.
Uns kollektive Vorwürfe machen oder die Schuldigen suchen. Es ist wie es ist und wie es ist macht ja auch Sinn. Denn nun wissen wir zumindest, was wir gerne in unserem Leben wirklich hätten. Ein Geheimnis, liegt somit in der Annahme dessen was ist.
Zum Schluss dieses Impulses möchte ich Dich gerne zu einem Experiment einladen.
Eine sehr einfache Sache, die Du tun kannst:
Solltest Du Dich in einem Zustand des Unbehagens wiederfinden, ist es einfach Annahme einzuatmen und Widerstand auszuatmen. Wenn Ihr innehaltet und Euch darauf konzentriert, das zu tun, entsteht ein behaglicher Raum in Dir.
Annahme einatmen. Widerstand ausatmen. Bewusst.
Ich bitte Dich dringend, es zu versuchen, denn jedes Mal, wenn Du das Annehmen wählst, befähigst und ermächtigst Du Dich, Dich voller Anmut und Leichtigkeit, Geduld und Ruhe mit den Energien mitzubewegen. Einfach ausgedrückt: Akzeptanz ist wie Heilbalsam für die Seele.

Eine weitere Übung dient dem Schritt ins Vertrauen und in die Güte. Beginne doch einmal damit, bei jedem Menschen in Deinem Umfeld das Gute zu suchen. Nimm Dir bewusst drei Begegnung am Tag vor. Suche bei diesem Menschen etwas Schönes, eine positive Eigenschaft, etwas was dieser Mensch besonders gut kann und so weiter.
Beginne am Anfang mit den Menschen bei denen es Dir leicht fällt und steigere es täglich, bis Du selbst, da wo es Dir besonders schwer fällt, etwas Gutes entdecken kannst.
Wenn Du Dich auf dieses Experiment einlässt, wird Güte in Deinem Leben Wunder geschehen lassen. Probier es 21 Tage lang aus.
Ich versichere Dir: Dieses Ende wird auch DEIN Anfang sein.
apg / alpha7 – Spiritueller Hausmeister

Samstag, 16. November 2019

Die Wäscheklammer



Wir gehen zu Fuß durch die Wohnviertel der Stadt. Die Straßen und Wege sind schief, krumm und schepp als wären sie vom Geiste Friedensreich Hundertwasser inspiriert.
Die Beläge der Wege wechseln in Farbe, Material und Oberfläche wie ein buntes Mosaik gestaltet von Miro.
Zwangsläufig, kann ich den Blick nicht gegen die Sterne richten und aufrecht gehen. Würde ich´s tun, keine zwölf Schritte und der Zeh in den Flip-Flops wäre blutig gestoßen. Gehen wir somit, gebückt mit dem Blick gesenkt, jeden Schritt achtsam tastend, nebeneinander spazieren.
Spaziergänge in Licata mit meiner geliebten Daniela gehen ohne Augenblick von statten, also gebückt und gesenkt. Keine Chance nach den Sternen zu greifen.
Alle fünfzig oder achtzig Meter taucht in erstaunlicher Häufig- und Regelmässigkeit ein kleiner bunter Plastikfleck auf. Mal blau, mal rot, mal grün mal gelb, etwas seltener höl­zern und ab und an auch zermalmt oder zerteilt vom Gummi eines Autoreifens.
Jedes mal, wenn ich an meinem kurzsichtigen Horizont, eine bunte Wäscheklammer erbli­cke freut sich mein inneres Kind. Purzelbäume hüpft mein Herz vor Freude, erblicke ich ein Exemplar aus Holz. Was zu meinem Bedauern eher selten geworden ist. Und jedes mal, wenn ich die praktische Erfindung erreiche, bücke ich mich kurz, meine Hand schnellt falkengleich zum Objekt meiner Begierde und meine Hand schnappt routiniert zu und ich stopfe mir das Klämmerchen in meine Hosentasche. Gut, dass wer die Cargo-Hosen erfunden hat.
In Gedanken um meine Fundstücke, stelle ich mir dann vor, was wäre wenn die Klammern zur neuen Tauschwährung würden? Dann wäre ich bald reich und würde noch öfter mit Daniela Spaziergänge unternehmen. Ihr würde das gefallen. Aber nein, wenn Wäsche­klammern die neue Währung werden, dann wäre ganz Sizilien reich und die Hausfrau würde keinesfalls die gefallene Klammer erst „domani“ also morgen wieder holen wollen. Für Geld verschiebt der „Licatese“ sein Tun nicht auf morgen. Für alles andere schon. Dumm nur, dass es morgen wieder ein morgen gibt, und so geht hier auf der Insel nicht vieles voran.
Zugutehalten darf man der herzlichen Natur des Sizilianers, dass die Wäscheklammer überhaupt noch fester Teil der Kultur ist. Während in Mitteldeutschland etlichen Haus­halten, dem Trockner sei Dank, dieses praktische Utensil kaum noch bekannt scheint, lädt die hitzig luftige Sonne Siziliens geradezu ein, Wäsche kreuz und quer, über den teilweise sehr engen Gassen, wehen zu lassen.
Ich empfinde dies als sehr heimelig und aus Kindertagen vertraut. Damals, als wir zwischen den großen Laken in Omas Garten fangen und verstecken spielten. Der wesentliche Unter­schied bleibt doch, dass Oma und Mama und so auch ich, uns stets nach einer herunter­gefallenen Klammer bückten. Dies natürlich immer sofort. Der Gedanke, dies erst morgen zu tun, ist mir noch heute unerträglich und unverständlich. So hat jedoch der kleine und feine Kulturunterschied den Vorteil, dass ich stets eine Wäscheklammer in der Hose mit mir trage und die Sammlung stetig größer und bunter wird. Nun warte ich noch auf den Euro­crash und hoffe inständig, dass ein wirklich kluger Kopf, die Wäscheklammer, per Gesetz oder Erlass, zum Tauschmittel der Zukunft ausruft.
Und wenn Sie nicht gestorben sind, so warten sie noch heute.


Text apg & Foto: Pixabay, analogicus